Es ist unser letzter Urlaubstag und Melanie schlägt vor, nochmal in den Süden zu fahren und dort zum Vulkan Teneguia zu wandern. Danach besuchen wir noch den Park Antonio Gómez Felipe in Los Llanos und verabschieden uns von La Palma in Puerto Tazacorte mit einem letzten Fischessen und einer Strandwanderung.
Schon auf der Hinfahrt müssen wir immer wieder durch dichte Nebelfelder fahren. Am Ziel angekommen ist der Nebel so dicht, daß man nicht sehr weit sehen kann. Egal, wir laufen trotzdem zum Vulkan Teneguia.
Das erste Stück zum Vulkan führt über eine breite Schotterstrasse, vorbei an den Weinhängen von Fuencaliente und Los Quemados.
Erste Vorboten auf den Vulkan Teneguia.
Quer und steil über die Lavaasche erreichen wir den Hauptweg zum Vulkan.
Route des Kanals
Im Bild oben sieht man am rechten Bildrand einen abgedeckten Wasserkanal.
Wen's interessiert:
Es handelt sich um den General-La-Palma-I-Kanal (Barlovento – Fuencaliente), der von Balovento im Norden am Osthang von La Palma entlang bis nach Las Indias im Süden führt. Die Hauptfunktion ist der Hoch- und Schwerkrafttransport des in den Teichen und Galerien angesammelten Wassers vom nassen Norden in den trockenen Süden. Es hat eine Länge von 81,57 km und verfügt über Fallrohre, die das Wasser an die Endverbraucher verteilen.
Leider ist der abenteuerliche Aufstieg auf den Vulkan mittlerweile gesperrt, schade, wäre bestimmt ein Erlebnis gewesen.
Begnügen wir uns halt mit Sightseeing von unten.
Dies ist eine Felsformation, die sich durch ihre hellere Farbe deutlich vom Dunkelgrau des umgebenden Vulkangesteins abhebt und deshalb trotz Nebel weit sichtbar ist. Unser Weg führt uns in einem kleinen Bogen direkt an den Fuß des Roque Teneguia.
Ein Blick auf eine der vielen Bananenplantagen von La Palma
Den Rückweg nimmt Melanie abenteuerlich über unbekannte Wege durch die Weinberge, Klaus geht lieber den bekannten Weg zurück zum Auto.
Wer kommt zuerst an.
Melanie
Klaus
Kein Sieger, wir sind fast gleichzeitig am vereinbarten Platz angekommen.
Wir fahren zurück nach Los Llanos, dort gibt es einen schönen Park, den wollen wir uns anschauen.
Der Parque Antonio Gómez Felipe liegt an der Ausgangsstraße von Los Llanos nach Puerto Naos. Antonio Gómez Felipe war Zahnarzt und hat zu seiner Zeit viele Palmeros von ihren Zahnschmerzen befreit und dabei nicht schlecht verdient. Er war auch ein bekannter Kunstsammler und Kenner und hat dann im Alter der Stadt diesen Park geschenkt. Der Park wurde von dem Künstler Luis Morera geschaffen, der auch die Plaza Glorieta in Las Manchas gestaltet hat.
Am Eingang wird man von den typischen palmerischen Eidechsen begrüsst.
Sogar die Toiletten sind ein Kunstwerk.
Das war ein wirklich schöner und interessanter Park. Er hat uns beiden gut gefallen.
Unser Abschiedsessen im Kiosko Teneguia
Im Hintergrund schaut der Bejenado ein letztes Mal für uns hinter den Wolken hervor.
Wir machen noch einen gemütlichen Spaziergang am schwarzen Sandstrand von Puerto Tazacorte entlang und hinterlassen letzte vergängliche Eindrücke.
Auf dem Rückweg zur Finca haben wir noch einen kurzen Halt an der Santuario de Nuestra Señora de Las Angustias, dem Heiligtum Unserer Lieben Frau von Las Angustias, gemacht.
Jetzt heisst es noch: packen, aufräumen, online checkin, letzter Sonnenuntergang .....
..... der ist aber dann doch nicht, schau es dir an :
Das macht uns den Abschied vielleicht etwas leichter. Wir hatten ja 12 Tage bestes Wetter und ab morgen ist dann Dauerregen angesagt.
Das war ....
... von Melanie und Klaus.